Reiseimpressionen Lima - Sierra
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Hier eine vereinfachte Übersicht der 230 km langen Strecke von Lima nach Tarma:


In
La Oroya (bereits jenseits der 4.818 m hohen Ticlio-Passhöhe) zweigt die Strasse nach Tarma ab, die dann hinter Tarma an der Hacienda La Florida vorbei in Richtung San Ramón weiter zum Amazonas führt.

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Vor der Abfahrt noch ein Blick von der Pazifikküste her auf die Silhouette von Lima, diese riesig große Stadt, die, man mag es kaum glauben, unter ihrer Smogglocke trotzdem viele sehr gepflegte Grünanlagen aufzuweisen hat !
Zuerst nimmt uns - und mit uns tausend weitere Fahrzeuge - die berühmte «PANAMERICANA» auf, die wir aber bald verlassen um auf der durchwegs geteerten «Carretera Central», mit zunehmend geringerem Verkehr, in die Sierra hinaufzuklettern. Schon recht weit oben in den Anden sehen wir den uralten und sagenumwobenen Inkapfad an der Bergflanke entlang verlaufen und dann kreuzt er, an dieser Stelle recht breit daherkommend, unsere Strasse.
Diese ins Gebirge hinaufführende Strasse ist an sich nicht gefährlich und weitgehend auch ziemlich breit. Wenn man jedoch zu schnell in eine der nicht enden wollenden Kurven geht, oder gar am Steuer einschläft, so landet man ohne Überlebenschance Hunderte Meter weiter unten, wie dieser Bus, der deutlich zwischen den beiden Kreuzen zu sehen, noch immer tief unten als Mahnmal liegengelassen worden ist.

Und weiter geht es bergan. Die Vegetation wird zunehmend geringer und endlich erreichen wir den Anticona-Pass, auch Ticlio genannt, der mit seinen 4.818 m noch um 8 Meter höher ist, als der höchste Berg Europas, der Montblanc.
Erinnerungsfoto vor den Gleisen der neben der Strasse verlaufenden höchsten Eisenbahnlinie der Welt.
Schnee war übrigens im Januar weit und breit nicht zu sehen.

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Höhenkrankheit:

Mit meiner Frau und mir haben mehr als 125 Lebensjahre den Pass überquert und wir verspürten weder dort, noch "unten" auf "nur" 3050 m Höhe, in der
Hacienda La Florida irgendwelche gesundheitliche Beeinträchtigungen. Auch nicht bei unseren vielen von dort aus unternommenen Ausflügen, die uns zumeist in Höhen um die 4000 m führten.

Also, haben Sie keine Angst davor selbst einmal diese wunderbare Landschaft zu erleben !!

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Auf dem ersten Bild können wir einen Blick hinunterwerfen in das fruchtbare, 3050 m "tief" gelegene Hochtal mit Tarma im Hintergrund.
Daneben die "
Plaza de Armas" im Stadtzentrum von Tarma mit der Kathedrale SANTA ANA.

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Bevor ich mit Ihnen zur sieben Kilometer entfernten Hacienda La Florida weiterfahre, schlendern wir am Ortsausgang noch kurz über den Markt. Zuerst sehen wir eine Marktbeschickerin. Sie trägt ihre Kräuter in dem typischen, für den Transport von Babys bis zu Kleinmöbeln allenthalben benutzten Schultertuch.
Auf dem letzten Foto wird gerade ein Teil des vielfältigen Kartoffelangebotes begutachtet. Papa und nicht wie in Spanien patata heißt sie hier in Peru, die Kartoffel und bekanntlich fand sie von hier aus ihren Weg nach Europa.

.... oder gleich von hier aus direkt weiter zur Hacienda La Florida